Nach umfangreichen Planungen durch unser Büro wurde nun mit den Bauarbeiten zum Ausbau der Mittergernlaine in Garmisch-Partenkirchen begonnen.
Die Mittergernlaine und ihr Seitenbach, die Ackerlaine, sind Wildbäche mit sehr steilen Mittel- und Oberläufen und hoher Geschiebeführung bei Hochwasser. Die Gewässer verlaufen auf leicht mobilisierbaren, sehr ergiebigen Lockergesteinsmassen, lediglich der Unterlauf der Mittergernlaine ist mit Sperrenbauwerken verbaut und die Sohle befestigt.
Unsere Leistungen in diesem Projekt umfassen die Ermittlung der Gefahren- und
Schadenspotentiale unter Berücksichtigung der wildbachspezifischen, morphologischen Prozesse durch Hochwasser, Geschiebe und Schwemmholz sowie die Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung von Hochwasserschutz- und Wildbachausbaumaßnahmen.
Der Ausbau ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Zum einen wird im Unterlauf ein neues Gerinne errichtet, das z. T. überdeckt mit einem Stahlbeton-Rechteckprofil zwischen zwei Sportplätzen verlegt wird. Der Verrohrung wird ein neues Absturzbauwerk mit einem Tosbecken zur Energieumwandlung vorgeschaltet. Der zweite Bauabschnitt beinhaltet den Neubau einer Geschiebe- und Schwemmholzrückhaltesperre mit ca. sechs Meter Gesamthöhe und 26 Meter Breite oberhalb des Siedlungsgebietes, am Beginn der ausgebauten Wildbachstrecke.
Die Träger dieses Vorhabens sind der Markt Garmisch-Partenkirchen, zuständig für den 1. Bauabschnitt (Gewässer III. Ordnung) und der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Weilheim, zuständig für den 2. Bauabschnitt (amtliche Wildbachstrecke).
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